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Leilachspitze (2274m)

Allgäuer Alpen


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Charakter: anspruchsvolles Alpinwandern
T5



Talort: Weißenbach, Tannheim oder Nesselwängle

Wege und Pfade


Rundtour: Weißenbach - Führenberg - Gampl - Weißenbacher Notländekar - Leilachspitze - Luchs- und Krottenköpfe - östliches Lachenjoch - Birkental - Höflishütte - Kienbichlwald - Fahlenbachtal - Weißenbach

Geschichte und Sonstiges

Tourenbeschreibung vom 30. Aug. 2005 (alpic.net)
Endlich war das Wetter wieder einmal halbwegs annehmbar und das nutzte ich gleich aus um die Leilachspitze zu erklimmen. Die Frage, von wo aus ich die Tour starten würde, stellte sich mir nicht. Im Frühjahr hatte ich schon eine kleine Erkundungstour ins Fahlenbachtal unternommen und dort einen Wegweiser in Richtung Leilachspitze entdeckt. Diesen Weg würde ich heute für meinen Aufstieg wählen.

Das Auto parkte ich dazu bei dem kleinen Steinbruch am Ortsende von Weißenbach. Zu Fuß dann weiter über den Fahrweg bis zu dem Wegweiser, welcher ins Fahlenbachtal deutet. Wenige Meter nach dem Wegweiser ist schon ein weiterer Wegweiser an einem Baum angebracht auf welchem die Aufschrift "Leilachspitze" erkennbar ist. Durch den dichten Wald geht es in angenehmer Steigung bergauf und die Kühle des Waldes macht das Gehen wirklich angenehm. Allerdings scheint dieser Weg nicht oft begangen zu sein. Wohl aus dem Grund, dass dieser Steig so ziemlich die längste Anmarschroute zum Gipfel darstellt.

leilachspitze führenbergalpe lechtal lechzopf forchach stanzach
am Aufstieg im Bereich Führenbergalpe
Nach etwa einer Stunde erreiche ich den Gampelboden, wo sich die Wege aus dem Birkental und meine Aufstiegsroute treffen. Durch eine Latschengasse führt der Weg weiter und zieht unter dem Felskopf des Gampel hindurch. Die Aussicht auf das untere Lechtal ist grandios. Schön erkennbar ist der geschwungene Verlauf des Lech durch die Auen und die Schotterbänke leuchten aus dem dichten Grün der Waldsäume heraus.

Nach dem Gampel führt der Weg in eine Einsattelung hinauf, durch welche man zum Weißenbacher Notländekar absteigen kann. Das Notländekar ist ein von Latschen durchsetztes Hochplateau am Fuße der Leilachspitze. Es wäre hier zwar ein Weg vorgegeben, aber ein Einheimischer den ich auf dem Weg getroffen hatte erklärte mir, dass der Aufstieg zum Kamin über ein etwas beschwerlich zu gehendes Schotterries erfolgen würde. Ich versuchte also gleich in dem Kar so gut wie möglich an Höhe zu gewinnen.

leilachspitze schutt schrofen kletterei leicht
westlicher Zustieg
Durch die Schotterriese aus den Felswänden der Leilach stapfe ich also in Richtung "Einstieg". Der Kamin selbst zieht sich steil hinauf und man sollte hier unbedingt auf Steinschlag durch losgetretene Steine Vorausgehender achten. Am Grat angekommen öffnet sich die Sicht in Richtung Tannheimer Berge, ins Birkental und zu den Gipfeln der Litnis, der Sulzspitze und der Krinnenspitze.

Am Grat entlang führt der Steig in Richtung Gipfelkreuz. An manchen Stellen müssen jetzt die Hände zu Hilfe genommen werden und mit leichter Kletterei geht es ab dem Kamin in etwa 20 Minuten zum Gipfel, von dem eine wunderbare Aussicht genossen werden kann.

Der Abstieg gestaltet sich generell immer schwieriger als der Aufstieg. Bei dem Weg über die Krottenköpfe kommt allerdings noch das brüchige, feine Geröll als erschwerender Faktor hinzu, was das Gehen an den exponierten Stellen teilweise ein wenig unangenehm macht. In leichtem Auf und Ab geht es an den doch recht eindrucksvollen Türmen der Krottenköpfe vorbei. Über ein kleines Joch erfolgt dann der Abstieg ins Gappenfelder Notländ. In dem weiträumigen Kar hinter der Lachenspitze mache ich nun erst einmal Rast.

Auf dem Saalfelder Höhenweg, der über die Ostschulter der Schochenspitze herführt, sehe ich sehr viele Wanderer in Richtung Landsberger Hütte wandern. Eigentlich wollte ich auch noch zur Landsberger Hütte absteigen. Ich habe allerdings keine Lust auf eine solche Menschenmasse und beschließe gleich direkt durch das Birkental abzusteigen.


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