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Kronburg
Cirkafe, Ircavio, Burgruine
"Man vermutet, dass auf dem Felsen der KRONBURG einmal das antike Castello IRCAVIO gestanden haben mag. Bei Ausgrabungen vor Jahrzehnten hat man auch antike Funde gemacht. Sicher ist, das Herzog LEOPOLD III. von Österreich, der im Jahre 1386 in der Schlacht bei SEMPACH gefallen ist, im Jahre 1380 Hans von STARKENBERG und seinen Erben gestattete auf dem "PURKSTALL" bei ZAMS, das von alters her "CIRKAFE" genannt war und nun "CHRONENBURG" heißen soll eine Burg zu bauen."
(Quelle: Folder KRONBURG - Burg, Kloster und Wallfahrtskirche von Emmerich Steinwender)
1423 fällt die Kronburg an den Landesfürsten Herzog Leopold IV. und 1502 vergab Maximilian I. die Burg an seinen Rat Hans Fieger zum Lehen. Im Besitz der Fieger erfährt die Burganlage und deren Umfeld einen umfassenden Ausbau. Am Beginn des 19. Jahrhunderts starb jedoch das Geschlecht der Fieger aus und die bereits im Verfall begriffene Burg gelangte während der Zeit Napoleons in den Besitz der bayerischen Regierung.
1845 errichtete man am Sattel unterhalb der Burg ein Kloster, das letztlich als einziger Teil des Kronburg-Anwesens überdauerte.
Der Kronburger Toblgeist
In Zams bei Landeck hat einst ein Mann gelebt, der sich vielerlei zu Schulden kommen ließ und nach seinem Tod so sehr rumorte, dass weder das Ansprechen noch für ihn beten ihn erlösen konnte. Da wurde er in den Kronburger Tobel gebannt und in dieser Schlucht steht jener Sünder und weint und wimmert als Klamm-Mann und stöhnt: "Ach! Wie muss ich leiden! Helft mir doch!"
Seit nunmehr 400 Jahren steht dieser unselige Geist leidend und klappernd am Wildbach. Sichtbar wird er dabei nur an gewissen Freitagen, kommt man ihm aber näher, so heult er laut auf und verschwindet.