Erbaut wurde die Höhenburg Laubenberg (Laubenbergstein) wohl im 12. Jahrhundert durch die Bischöfe von Augsburg, die erste urkundliche Nennung erfolgte dann bereits im Jahr 1241 in Verbindung mit Heinrich von Laubenberg. Die Laubenberger standen immer wieder auch als Dienstmannen den Klöstern St. Gallen und Reichenau unter.
Um die Mitte des 15. Jahrhunderts lagen die Laubenberger wiederholt im Clinch mit dem Grafen Hugo von Montfort, welcher mehrfach die Burg Laubenbergstein plünderte. Das führte letztlich zu einem umfangreichen Ausbau der Burg. Schon 1559 wird jedoch der Schlossneubau Rauhenzell fertiggestellt und der Wohnsitz von Laubenbergstein dorthin verlegt, woraufhin die alte Burg der Laubenberger dem Verfall preisgegeben wurde.
Die Burg diente als Wacht an einem alten Illerübergang, an dem Zölle eingehoben wurden. Für eine Zeit lang führte auch die Salzstraße über diesen Übergang und brachte den Laubenbergern ansehnliche Einnahmen ein. Vor allem Kaspar von Laubenberg gilt als einer der reichsten Vertreter des Geschlechts. Der Reichtum weckte allerdings auch Begehrlichkeiten und führte dazu, dass die Burg während des Deutschen Bauernkrieges 1525 von Aufständischen besetzt und im Anschluss geplündert wurde.
Stein im Allgäu
Generell gestaltet sich der Zugang zu der Burgruine etwas umständlich. Mit einem kurzen Spaziergang verbunden ist dabei der Zugang von Norden - von Stein aus. Kostenlose Parkmöglichkeiten bieten sich etwa im Umfeld der Pfarrkirche St. Mauritius an. Vom Parkplatz in Richtung Süden entlang der Siedlungsstraße aufwärts und bei der Weggabelung am oberen Scheitelpunkt rechter Hand weiter bis an die letzten Häuser. Die Straße verengt sich zu einem Radweg und führt wieder leicht fallend zu einem Straßenkreuz hinab. Durch eine niedere Unterführung hindurch und entlang der B308 an den Fuß der bereits sichtbaren Burgruine Laubenbergstein. Im Westen der Ruine biegt ein Forstweg links ab und steigt mäßig steil an. Nach wenigen Minuten befindet man sich dann auch schon im ehemaligen Burghof, umgeben von dem historischen Gemäuer und dem beeindruckenden Artilleriedonjon.
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