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Die Tiroler Zugspitzbahn


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Errichtung der 1. Zugspitzbahn durch Bleichert & Co.

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in Bau befindliche "Kammstation"
Im März 1924 wird die behördliche Vorkonzession für die Errichtung der Zugspitzbahn erteilt, die Beschaffung der Geldmittel soll durch die Errichtung der Zugspitzbahn-Aktiengesellschaft erfolgen. In der Ausgabe des Ausferner Boten vom 10. Juli wird deshalb zur Zeichnung von Aktien der Zugspitzbahn-Aktien-Gesellschaft geladen.
Schon einen halben Monat später schreitet der Bau rasch voran. Gegen Ende Juli wird daran gegangen die Hilfsseilbahn aufzuziehen, es wird sogar darüber nachgedacht die Baumaterialien mittels Flieger zur Bergstation zu transportieren.

Nach Fertigstellung im Jänner 1926 wurde am 5. Juli 1926 die damals so genannte Österreichische Zugspitzbahn als erste der auf die Zugspitze führenden Bahnen eröffnet. Obwohl die von Adolf Bleichert & Co. gebaute Bahn für ihre Zeit eine technische Meisterleistung war, führte sie jedoch nur zu einer Bergstation unterhalb des Zugspitzkamms, so dass der Gipfel (2962 M.ü.N.N.) nicht direkt erreichbar war.



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die alte "Kammstation"

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das Münchner-Haus am Zugspitzgipfel

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die Gondeln für max. 19 Personen

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bei der Eröffnung der Zugspitzbahn
Nach finanziellen Schwierigkeiten waren die Besitzer der Österreichischen Zugspitzbahn im Jahr 1937 – dem Jahr vor der Annexion Österreichs durch das Deutsche Reich – gezwungen, ihre Aktien an die Bayerische Zugspitzbahn AG zu verkaufen. Nach Zerstörungen im Krieg (Bombardierung der Talstation) konnte bereits 1945 der Betrieb wieder aufgenommen werden. Die Bahn kam nach dem Krieg als "deutsches Eigentum" in österreichische Verwaltung und war ab 1958 mit Gründung der Tiroler Zugspitzbahn AG mit Sitz in Ehrwald mehrheitlich wieder im Besitz des Landes Tirol. 1960 wurde im sogenannten Gamskar eine Zwischenstation eröffnet ("4er-Stütze"), die eine Skiabfahrt nach Ehrwald ermöglichte. Erst ab 15. Mai 1964 war das letzte Stück zwischen Kammstation und Gipfel durch die 250 Meter lange (1991 abgetragene) Tiroler Zugspitz-Gipfelbahn erschlossen [1].

Ein verdienter Mitarbeiter um die Bahn war Ing. Max Obexer, welcher im Februar 1951 verstarb. Eine besondere Bewährung legte er im Jahr 1945 ab, als er mit besonderem Eifer nach schweren Zerstörungen in Verlauf des Kriegs die Wiederinbetriebnahme der Bahn vorantrieb [2].

Eine "Leistungssteigerung" erfuhr die Zugspitzbahn im Januar 1952, als die neuen - von den Jenbacher Werken hergestellten - Gondeln feierlich in Betrieb genommen wurden. Statt der bisher üblichen 19 Personen konnten nun 3 Passagiere mehr pro Fahrt befördert werden [3].

Durch das Land Tirol wurde die Bahn 1988 unter der Bedingung, diese neu zu bauen, privatisiert. Im Juni 1989 wurde mit dem Bau der neuen Zugspitzbahn begonnen, die im Juli 1991, nach teils längeren Verzögerungen, eröffnet wurde.

Nach einem Brand in der Talstation im Februar 2003, bei dem die Talkabine und die Seile beschädigt wurden, konnte der Betrieb nach dem Wiederaufbau bereits im August 2003 fortgeführt werden [1].

Einzelnachweise


1. Wikipedia
2. Ausserferner Nachrichten vom 3. März. 1951
3. Ausserferner Nachrichten vom 2. Feb. 1952


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