Chronik
für das Jahr 1489
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Der Bischof von Augsburg tritt seine Rechte im Tannheimer Tal an das Haus Habsburg ab
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Erzherzog Sigmund und Bischof Friedrich von Augsburg kommen darüber über ein, dass ihre Ernbergischen und Rettenbergischen Untertanen gegenseitig freien Zug erhalten und dass deren Kinder in ihrem Stand nicht mehr der Mutter folgen, sondern dem Herrn, in dessen Gebiet sie geboren sind. Damit wird der Allgäuer Brauch abgelegt, der da lautet: "Der Knecht trägt seinen Herrn auf dem Buckel mit sich"
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Der Bischof von Augsburg strengt beim Schwäbischen Bund eine Klage gegen Haug von Montfort wegen der Errichtung eines Bergwerkes am Hindelanger Erzberg an. Nach der Ausführung des Augsburger Bischofs würde dem Montforter nur der Wildbann im Ostrachtal zustehen, auf der Allmende von Oberdorf habe er jedoch zudem widerrechtlich eine Schmelze als auch ein Hammerwerk errichtet
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Das Dörfchen Reutte wird von dem Habsburger Erzherzog Sigmund 'dem Münzreichen' am 5. Juni zum Markt erhoben