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Die unheimliche Jagd


Zwei Jäger von Forchach gingen einmal an Allerheiligen auf die Gemsjagd anstatt in die Kirche. Nun sagte einer der beiden - "Heut müssen wir etwas schießen und wenn grad der Teufel käme!"
Als sie eine zeitlang weiter gegangen und zu den Schrofen kamen, bemerkten sie auf einmal einen prächtigen Gamsbock, welcher sich aber plötzlich in ein Schwein verwandelte.

Das kam dem einen von ihnen doch sonderbar und auch etwas unheimlich vor und er wehrte dem anderen, der schon die Flinte angelegt hatte, er solle doch lieber nicht schießen. Es könnte schlimm für sie enden und sie beide des Teufels sein. Der andere aber scherte sich nicht darum und drückte ab. Kaum war der Schuss gefallen, so war kein Schwein und auch kein Gamsbock mehr zu sehen. Hinter ihnen stand dafür ein Jäger im grünen Gewand - der aber gar kein Jäger war, sondern der Leibhaftige selbst. Zu Tode verängstigt rannten beide den Berg hinab und heim zu - keiner von beiden wurde jemals wieder an einem Sonn- oder Feiertag auf der Pirsch gesehen.
Reiser 1895


Anna Dengel - Studentin
Steeg, Anna Dengel

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Petersberg
silz, inntal, st. petersberg


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