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Biberkopf (2599m)

Allgäuer Alpen


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Charakter: Alpinwandern
T4


Talort: Steeg, Oberstdorf





Namensherkunft


Der Biberkopf wurde noch bis in das späte 18. Jahrhundert vornehmlich von der österreichischen Seite aus als Hundskopf bezeichnet.
Aus dem Oberstdorfer Raum waren seit jeher die darunter befindlichen Biberalpen ausschlaggebend für die Namensgebung des Bergstockes über deren Weideflächen.
Allgäuer Bergnamen, Thaddäus Steiner





Wege und Pfade

Von Lechleiten über die Schrofenwiese zur kleinen Hirtenhütte. Durch Latschengassen unterhalb des Hundskopfs ansteigend zu der nordwestlich gelegenen Hochfläche mit verlandetem See. Danach über Karst an den steilen Graslatz westlich des Gipfelaufbaus zum Grat. Ab dort Felsgelände und teils drahtseilgesichert. Dem Grat weiter folgend in Rinnen zu einer kurzen flachen Stufe. Weiter über die stellenweise mit Eisenbügeln versehene Rinne (I) zum Gipfel.



Geschichte und Sonstiges


Aus: Außferner Bote vom 27. Sep. 1930
Lech. Vor etwa einem Monat wurde die Biberkopf-Südwestwand zum erstenmal bezwungen, und zwar von Hans Hörmann, Guntram Hauser, Bergführer, Hans Harrer; alle drei Erstbesteiger wohnen in Lech. Die Biberkopf-Südwestwand wird durch eine steile Rinne in zwei Hälften geteilt. Links von der Rinne befindet sich ein mächtiger Plattenschuß und an der westlichen Kante ist der Einstieg. An der Kante geht es in schwerer Kletterei ungefähr 80 Meter gerade empor bis in die halbe Höhe der Platte. Dort beginnt eine 70 Meter hohe, steile Verschneidung. In ihr geht es hinauf zu einer großen Terrasse. Nach Ueberschreitung dieser Terrasse steigt man an der Fortsetzung der unteren Kante ungefähr 60 Meter weiter bis zum großen Stand und quert von hier mittels großem Spreitzschritt über einen Riß 20 Meter nach links in die fast senkrechte, sehr exponierte Wand. Von hier kommt man in sehr schwerer Kletterei in einen fast senkrechten Riß hoch zu einer brüchigen Wandstelle. Nach Durchquerung dieser Stelle gelangt man zu einer schräg ansteigenden Verschneidung und über schroffigen Grat zum Gipfel. Kletterzeit zweieinhalb Stunden. Wandhöhe 300 Meter, äußerst schwer.

Ansichten




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