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Litnis (2069m)

Allgäuer Alpen


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Charakter: Alpinwandern
T4


Talort: Grän

Namensherkunft

Die Herkunft des Namens ist nicht zweifelsfrei geklärt. Eine Möglichkeit stellt das mundartliche "Vertlitt" dar, was soviel wie Mühsal oder verleiden bedeutet. Bezogen möglicherweise auf die ausgedehnten Latschenfelder an der Südflanke des Berges.

Wege und Pfade

Litnis und Krinnenspitze

Tourenbeschreibung vom 10. Sep. 2006
kletterei
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litnisschrofen
nesselwängler edenalpe
Am Sonntag (10.09.) durfte ich mit Silvia und Flo wieder einmal eine Bergtour unternehmen. Dazu ging es zunächst mit dem Auto ins Tannheimer Tal und zum gebührenpflichtigen Parkplatz am Haldensee-Westufer (€ 5,- für den ganzen Tag). Von dort über die Brücke im Südwesten und auf einem Fahrweg hinein in das Strindental.
An der ersten Weggabelung nach links (in Richtung Litnis, Krinnenspitze und den beiden Ddenalpen) und zurück bis zu der Talstation der Gräner Edenalpe-Materialseilbahn. Weiter auf einem kleinen Steiglein, welches links vor der Seilbahnhütte emporzieht. Über das teilweise nasse Weglein nach Südosten bis zu einer Weggabelung. Wir gehen den rechten Weg bis in die Talsohle, überqueren den Bach und steigen auf der gegenüberliegenden Talseite weiter an. Zunächst durch etwas Buschwerk, wird dieses bald von einer Almweide abgelöst und auch durch einen lichten Wald führt die Spur, die schräg über den Hang leitet.

an einer Geländekante angekommen sind es nur noch einige Minuten bis in den Sattel, an welchem ein Fahrweg von der Nesselwängler zu der Gräner Edenalpe herüberleitet. Direkt nach dem Durchlass folgen wir dem Steig in Richtung Litnis(schrofen). Die Aussicht wird jetzt umfassender und so sehen wir nun gut das Gebiet der Leilachspitze und der östlichen Lechtaler Alpen ein. Über ein von Latschenbüschen überzogenes, kuppiertes Gelände weiter bis unter die Abstürze der von einem Felsenhaupt gekrönten Litnis hinein und über Kehren hinauf zum Felsansatz.

Schon von unten aus sind einige Seil- und Kettensicherungen zu sehen, die den Wanderer sicher durch das sehr brüchige Terrain hinaufführen sollen. Linkerhand führt eine steile Schotterrinne in den Sattel empor, reizvoller und schöner ist es über die rechte Flanke und kettengesichert über eine schulter (I) in den Sattel zu gelangen. Vom Sattel aus dann am Grat entlang zum Gipfelkreuz (2069m). Der Gipfel bietet nur wenig Platz und wir lassen uns auf einem Vorkopf nieder um von dort die schöne Aussicht zu genießen.
An sonnigen Tagen tummeln sich wohl einige Wanderer an dem kleinen Gipfel der Litnis. Wir machen uns also bald wieder auf und steigen über die Aufstiegsstrecke bis zur Gräner Edenalpe ab. Noch ist es zu früh für einen Einkehrschwung und wir wandern über eine Geländekante hinauf in Richtung Krinnenspitze. Über einen breiten Wiesenrücken gelangen wir auf den Krinnenspitzgipfel, welcher schon von unzähligen Wanderern belagert wird. Durch eine Gasse zwischen den Menschenansammlungen gelangen wir zum Gipfelkreuz der Krinnenspitze (2002m). Nur kurz genießen wir den Ausblick hinüber zu der imposanten Tannheimer Gruppe mit ihren Hauptgipfeln, dann verlassen wir den Kulminationspunkt in Richtung Nesselwängler Edenalpe, welche wir etwa eine knappe halbe Stunde später erreichen.

Hier gibt es erst einmal eine verdiente Einkehr. Bei Kaiserschmarrn und Hüttenbrotzeit genießen wir den schönen Frühherbstnachmittag und erst zwei Weizen- und Radlerlängen später treten wir den Abstieg an. Direkt unter der Hütte führt ein Weg in Richtung Strindental hinab, wobei wir nach etwa 20 Minuten auf den Aufstiegsweg treffen und über die Seilbahnstation und den Fahrweg ins Tal hinunter zum Haldensee absteigen.

Fazit: eine schöne Wanderung in einem (offensichtlich) sehr beliebten Gebiet. Speziell der anspruchsvollere Teil (I) auf die Litnis haben Silvia, Flo und mir sehr gefallen... vor allem dem Flo, der heute das erste mal im Einser-Gelände unterwegs war.



zufällige Bilder

Museum
tannheim, heimatmuseum, kienzen
Imst
Imst, Pfafflar
Theater in Reutte
reutte, theatergesellschaft, volksbühne

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