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Notkarspitze (1889m)

Ammergauer Alpen


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Charakter: Bergwandern
T2


Talort: Ettal

Wege und Pfade

Tourenbericht vom 8. Juni 2006
Am Parkplatz direkt am Ettaler Sattel stellen wir den PKW ab. Dem Fahrweg folgend in den Wald hinein und nach links abgebogen. Ca. 10 Minuten nach Südosten und an dem Rücken rechter Hand hinauf. Anfangs ist der Aufstieg noch recht monoton, stetig geht es über den dicht bewaldeten Bergrücken hinauf und wird zunehmend steiler. Mit der Höhe verbessert sich aber die Aussicht und der Wald lichtet sich. Unter uns können wir nun das stattliche Kloster Ettal aus der Vogelperspektive bewundern. Nach ca. 1,75 Stunden sind wir am sogenannten Ochsensitz (1515m) angelangt. Eine kleine Erhebung an dem langen Grataufstieg, dessen Kreuz den letzten Winter nicht überlebt hat. Lediglich der Vertikalbalken steht noch, alles andere liegt zerstreut auf dem kleinen Gipfelplateau herum... aber dafür gibt es ein Gipfelbuch!

kloster ettal ochsensitz

In leichtem Gefälle weiter über einen kleinen Sattel und schon das nächste Etappenziel vor Augen: die Ziegelspitze. Über flache Wiesenböden und an ein paar Fichten vorbei geht es auch schon in die ersten Latschengassen und dann steiler werdend hinauf zum Gipfel der Ziegelspitze (1719m). Etwas mehr als zwei Stunden haben wir bis zu dem latschenbewachsenen Gipfel gebraucht. Die Aussicht auf die umliegende Bergwelt ist wunderbar, so sehen wir im Nordosten den Laber und das Ettaler Manndl. Von Norden nach Nordwesten den Kamm beginnend mit Kofel, zurück über das Zahnmassiv, den Pürschlinghäusern, den Klammspitzen, usw., im Süden das Wettersteingebirge und im Südosten das Karwendel. Beide letztgenannten Gebirgsgruppen hüllen sich aber noch scheu in Wolken.

ziegelspitze ziegelspitz-gipfelblick

Zunächst beinahe waagrecht geht es weiter in Richtung Notkarspitze. Dem Gipfel ist eine Kuppe vorgelagert, die an dessen Südschulter in der Nähe des Grates abgegangen wird und in eine Einsattelung führt. Diese Einsattelung ist der obere Abschluß des namengebenden Notkars, welches steil gegen Norden hin abfällt. In wenigen Minuten durch Latschengassen hinauf zum 1889m hohen Gipfel der Notkarspitze. Ein herrlicher Ausblick gegen Westen tut sich auf und viele Ammergauer Gipfel treten in Erscheinung. Am beeindruckendsten davon die Kreuzspitze, die - von hier aus gesehen - enorm hoch aufzuragen scheint. Tief unter uns der Ort Graswang mit seinen sattgrünen Feldern.

letzte meter geschafft

Am Notkargipfel liegt noch Schnee. Zwar nicht mehr viel, aber gerade soviel, dass die Gipfelkuppe ganzflächig bedeckt ist. Auch der Wind ist nicht gerade sommerlich angenehm und wir verlassen den Gipfel alsbald in südwestliche Richtung. Über den Rücken hinab und ein paar Schrofen umgehend hinunter in den Sattel (1590m). Nach links über einige Kehren abwärts zu der Roßalm (1327m). Den Almboden queren und auf kleinen Fahrweg vor bis zur Diensthütte, dort nach links über einen Pfad in den Wald. Es ist nicht mehr als ein Karrenweg, welcher in einigen Kehren durch den vegetationsreichen Wald weiter hinunter zum Gießenbach führt. An einem Drahtseil (unschwierig) hinunter in den Gießenbachgraben und durch die Klamm dem Bachlauf folgend durch das Tal hinaus. Am Ende der Schlucht führt wieder ein Fahrweg an der linken Hangseite leicht ansteigend in Richtung Ettal hinaus und damit zurück zum Ausgangspunkt.

abstieg



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