zunter.net-Logo
Berge & Hütten » Lechtaler Alpen » Roter Stein


Roter Stein (2366m)

Lechtaler Alpen


roter stein, berwang, älpelestal, karleswand

Karte in OpenStreetMap öffnen

Charakter: Alpinwandern
T3-4


Talort: Berwang





Wege und Pfade

Tourenbericht vom 26. Aug. 2006
lawinenreste
älpeletal
letzte meter
gipfelblick
lawinenreste
Vom Parkplatz des Hochalmliftes kurz zum Berwanger Ortsteil Gröben. Von Gröben zunächst über einen Fahrweg hinein in das Älpelestal. An einer Kehre beginnt der Steig, welcher an dem Osthang des Hönig in das Talinnere hineinzieht. Bei Nässe, so wie in unserem Fall, ist der Steig eine wirkliche Schlammschlacht. Matschig, rutschig und in den kleinen Tobeln bricht der schmale Steig ab, so präsentiert sich die erste Stunde, bis man endlich im Bereich des ehemaligen, längst verfallenen Älpeles auf einen vernünftigen Steig trifft.

Nur noch ein paar Mauerreste sind neben dem kleinen Bänklein erhalten geblieben. Über schuttreiche Grasflanken weiter in das Kar unterhalb der Steinmandlspitze hinein, die im Süden aufragt. Im weiten Bogen schließen sich gegen Westen die Gröbenspitze, die hintere und die vordere Suwaldspitze an. In östlicher Richtung zieht das Steiglein über steile Flanken zum Gipfel des roten Steines hinauf.

Zunächst unschwierig, lediglich kurz vor dem Gipfel wäre etwas Trittsicherheit zu empfehlen. Ein geschickter Wanderer braucht aber nicht einmal seine Hände für den Aufstieg. Am Gipfel angekommen bewundern wir erst einmal die Aussicht, welche sich in alle Richtungen bietet. Am eindrucksvollsten zeigt sich natürlich die in unmittelbarer Nachbarschaft befindliche Steinmandl- und Galtbergspitze und die dahinter aufgereihten, sogenannten Kaminlochköpfe. Dahinter ragt der Loreakopf um einige Meter über die vorgenannten Gipfel auf.

Eindrucksvoll erscheinen aber auch die Ammergauer, Tannheimer und Lechtaler Berge, welche sich im großen Bogen um uns aufreihen. Nur das Wetter spielt heute wieder einmal nicht mit und so stehen wir bei Schneetreiben am Gipfelkreuz, schießen einige Fotos und ziehen bald wieder bibbernd vom Gipfel ab, hinunter in wärmere Gefielde. Zunächst wäre ja geplant gewesen, nach Osten über das Steinmäuerle Kar abzusteigen, aber auf Grund der Witterung und der Unkenntnis des weiteren Wegverlaufes zogen wir es vor die Aufstiegsroute auch für den Abstieg zu nutzen.

Was die Tour aber zu etwas ganz Speziellem gemacht hat, war eine Begegnung der besonderen Art, die man wahrscheinlich nicht alle Tage hat. Es war kurz nach den ruinösen Überresten des Älpeles, als wir entlang einer verwachsenen Schotterrinne aufstiegen. Nadja ging voran und beide kamen wir gerade über eine Geländekante, als sich Nadja plötzlich umdrehte und mit aufgerissenen Augen zu ihrer rechten Seite sah... nun war auch ich ganz perplex! Ein Adler wurde durch unser Erscheinen aufgeschreckt und stieß sich geräuschvoll in die Höhe und zog dermaßen nahe an uns vorüber, sodaß ich mit der ausgestreckten Hand seine Flügelspitzen hätte berühren können.

Natürlich ging alles wieder mal viel zu schnell, als dass ich meine Kamera hätte auspacken können um dieses geniale Tier in einem Foto festhalten zu können. Als ich endlich mein Handy aus der Tasche gekramt und eingeschaltet hatte, war das stolze Tier schon zu weit weg um es vernünftig ablichten zu können. Noch nach einigen Sekunden konnten wir uns nur ungläubig anschauen...



zufällige Bilder

Anna-Kapelle
elbigenalp, obergrünau, anna-kapelle
Blick auf Berwang
Berwang
Eröffnung Kemptner Hütte
kemptner hütte, alpenvereinshütte, unterkunftshaus





...vielleicht auch interessant:

Der Kappeles Geist topic
(Sagen)
Von einem Automobil überfahren topic
(Schnippsel)
Josef Naus topic
(Persönlichkeiten)




...weitere Ziele:

Sebenkopf image
(Vils)
Daurachalpe image
(Vils)
Niederbleick image
(Unternogg)




423