Chronik
für das Jahr 1885
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Ein Hagelunwetter richtet in der Gegend um Reutte große Schäden an
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Die Nesselwängler Kirche wird nach dem Wiederaufbau nach dem Brand fertiggestellt
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Ein weitum bekannter Schütze des Lechtals fehlt bei einem Schießen in Holzgau mit seinem Schuss und trifft dabei seinen 7-jährigen Sohn Franz tödlich
Zu diesem Vorfall findet sich auch eine sagenhafte Volksmeinung, welche Johann Adolf Heyl in seinem Buch 'Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol' 1897 mit folgenden Zeilen niederschrieb:
Vor dem Bundesschießen in Innsbruck im Jahre 1885 übte sich ein Lechthaler auf der Wiese und erschoß dabei seinen Knaben, der ihm Zieler machte. Der Bauer dachte sich beim Losdrücken: Das wird ein guter Schuß, mitten ins Schwarze. In dem Augenblick, als dieses Unglück geschah, sah eine Verwandte, welche in der Küche hantierte, Blutstropfen auf die Herdspäne fallen.
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Am 15. Oktober zieht ein Sturm über das Zwischentoren hinweg und sorgt bis in den Raum der Leutasch für starke Verwüstungen. Bei der Ehrwalder Schanz blies der Starkwind gar ein ganzes Fuhrwerk von der Straße, welches nachher im Gestrüpp zu liegen kam