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Hexe als Fuchs


Einige Jäger von Reutte gingen einmal mitsammen zur "Fuchspasse" auf die "Gürte" zwischen Reutte und Heiterwang, versäumten aber nicht, etwas Geweihtes noch vorher in den Gewehrschaft zu thun.

Nachdem sie lange gepaßt hatten, ließ sich endlich ein Fuchs blicken, und sie feuerten auch gleich tüchtig auf ihn los. Der Fuchs purzelte auch richtig nieder, kam aber alsbald wieder auf die Füße und floh davon, indes die Jäger der Spur, die im Schnee gut sichtbar war, folgten. Nachdem sie derselben eine gute Strecke weit nachgegangen waren, fiel ihnen auf einmal auf, daß die Fußtritte, die der Fuchs im Schnee hinterlassen hatte, immer größer wurden und zuletzt gar die Gestalt von menschlichen Fußstapfen annahmen; ja sie konnten sogar deutlich erkennen, daß sie nur von Pantoffeln herrühren konnten. Jetzt mochten sie sich´s freilich schon denken, was für eine Bewandtnis es mit dem angeschossenen Fuchs haben werde, verfolgten aber die Spur immer weiter, die zuletzt zu einem Hause im oberen Markte in Reutte führte. In diesem aber wohnte ein altes Weib, die im Bette lag und einen Schrotschuß im Leibe hatte.
Reiser, 1895


Ottobeuren
ottobeuren, benediktinerkloster, basilika

Gasthaus zur roten Flüh
grän, haldensee, rotflüh, gasthaus, omnibus

Liebenstein
liebenstein, hindelang, bad hindelang


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