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Hirtenzauberei


Im Schwarzwasser, einem Seitenthal vom Lechtel gegen den Hochvogel zu, war einmal ein Hirt, den man den Gaishißar hieß, und der "hert voller Schelmenpossen war" und auch sich auf Hexenkünste verstand. Wenn er haben wollte, daß die Herde den Tag über auf dem und dem Platz weide, so schritt er am Morgen denselben bloß ringsum ab, trieb dann das Vieh dahin und konnte nun tagsüber des Weges gehen, wohin er wollte, und brauchte sich um keine Hut mehr zu kümmern, denn das Vieh konnte um keinen Schritt über den in Zauberweise abgegrenzten Weideplatz hinaus. Dieses Hexenstück wollte nun der Hirt auf der Taufersalpe auch lernen. Dazu hätte er aber sieben Stück Vieh lebendig die Haut abziehen müssen. Er soll die entsetzliche Grausamkeit auch probiert haben, aber beim siebenden Stück erschien der Teufel, und der Hirt entfloh.
Reiser, 1895


Gasthaus Schönbichl
schönbichl, vils, falkenstein, grenzwachthaus, bahnhaltestelle

Aschamar Brugg
Lechaschau, Lechaschauer Brücke, Aschamar Brugg

Seerose
Seerose, Rurderboot, Kahn, Vilsalpsee, Aggenstein


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