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Beiler-Denkmal

1911



Erinnerung an die im Oktober 1911 erfolgte Eröffnung dieses Fahrweges, dessen Zustandekommen die Gemeinde Gramais den erfolgreichen Bemühungen ihres hochwürdigen Herrn Pfarrers und Ehrenbürgers und Ehrenmitglieds der Sektion Hanau des D.u.OE.A.V. Albert Beiler (gestorben in Arco am 24. April 1911) verdankt.



Innsbrucker Nachrichten vom 24. Oktober 1911
Aus Häselgehr wird uns vom 23. d. M. geschrieben: Gestern fand die feierliche Eröffnung des neuerbauten Sträßchens Häselgehr—Gramais statt und zugleich die Enthüllung eines Denkmals für den in Arco verstorbenen früheren Pfarrer von Gramais, Albert Beiler- der sich um die Gemeinde und ganz besonders um das Zustandekommen des Straßenbaues große Verdienste erworben hat. Um halb 9 Uhr morgens fanden sich beim Denkmal die Festgäste ein. Die kirchliche Weihe desselben nahm Pfarrer Georg Kronbichler von Gramais vor. Kommerzienrat Sedelmayr aus München, der Stifter des Denkmales, schilderte in kurzen, treffenden Worten das Wirken des leider so früh dahingeschiedenen Pfarrers Beiler als Priester und Mensch. Hierauf ergriff Forstverwalter Bitterlich aus Reutte, der als Oberbauleiter und Vertreter des Bezirkshauptmannes Karl v. Szalay erschienen war, das Wort, beglückwünschte die Gemeinden Häselgehr und Gramais zum Baue im Namen des Bezirkshauptmannes und gab dann einen Überblick über den Werdegang des Baues. Besonders hob der Redner die Verdienste des Bauleiters k. k. Försters Hans Fleckl hervor und zollte auch dem Fleiße und der Ordnungsliebe der Arbeiterschaft alle Anerkennung. Hierauf ging es nach Gramais. Nach Anhören einer deutschen Singmesse wurde im Widum das Festmahl serviert, bei dem noch manch launiges Wort gewechselt wurde. Sanitätsrat Dr. Ertel aus Hanau, Vorstand der Sektion Hanau, deren Ehrenmitglied Pfarrer Beiler war, sprach kurz über das Wirken des verstorbenen Ehrenmitgliedes als Förderer des Alpinismus und sprach seine Befriedigung aus, in Herrn Pfarrer Kronbichler wiederum einen warmen Freund des Alpinismus gefunden zu haben, der der Sektion Hanau an die Hand geht, weiter zu bauen und zu arbeiten an den hohen Zielen des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins.
Die Stunden eilten und bald hieß es wieder Abschied nehmen vom stillen Dörfchen Gramais. Möge die neue Straße all die Hoffnungen erfüllen, die auf sie gesetzt sind, zum Wohle der wirklich nicht auf Rosen gebetteten armen Bergbevölkerung.


Ahorntal-Lawine
boden, ahorntal-lawine, pfafflar

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reutte, urisee, thaneller, ceratizit

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mindelburg, mindelheim


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