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Blei- und Galmeierz im Igelskar
am Igelsee
Innsbrucker Nachrichten vom 19. Juli 1911
Negelseekar bei Ehrwald. Am obersten Ende des Gaistales bebaut die Firma F. H. Dudek Söhne in Bernsdorf (Oberlausitz, nächst der Ehrwalder Alpe), ein Blei- und Galmeierz-Vorkommen in dolomitischem Kalke von bedeutendem Umfange, das gleichfalls zu den schönsten Hoffnungen berechtigt. Die hier geförderten Bleierze hatten 60—65 Prozent Blei- und die Zinkerze (Galmeierze) 45—55 Prozent Zinkmetall, und sind namentlich letztere von ausgezeichneter Güte. Zur Zeit werden in unverritzter Teufe mittels eines tiefen Unterbaustollens Neubauaufschlüsse bewerkstelligt, nach deren Durchführung eine Drahtseilförderbahn von der in 1745 Metern Seehöhe gelegenen Grube nach dem Dorfe Ehrwald (von etwa 4,5 Kilometer Länge) hergestellt und daselbst eine Aufbereitungswerkstätte für ungefähr 30 Tonnen tägliche Haufwerksverarbeitung erbaut werden wird. Die im Bau begriffene Bahnlinie Reutte-Garmisch wird dem Unternehmen sehr förderlich sein.