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Ein Kampf mit Todesfolge in Ehrwald (1901)

Aus: Innsbrucker Nachrichten vom 8. Juni 1901
(Ein Messerheld.) Aus Ehrwald schreibt man uns unter dem 7. ds.: In der vergangenen Nacht kam es auf der Straße zwischen dem Oberdorf und Unterdorf Ehrwald zwischen dem Sohn des bekannten Adlerwirtes Guem und einem fremden Anstreichergehilfen zum Streite. Plötzlich fühlte der junge Guem sich in den Leib gestochen. Die Wunde erwies sich als sehr schwer und man fürchtet für das Leben des Verletzten. Der Thäter, welcher hier vorübergehend an einem Villenbau beschäftigt war, wurde in den ersten Morgenstunden verhaftet.
Er behauptet, sein Messer aus Nothwehr gezogen zu haben und Guem sei ihm im Ringkampfe hingerathen. Was Wahres darin ist, wird die Untersuchung ergeben. Der Verwundete konnte noch Aussagen machen.


In der nächsten Ausgabe des genannten Blattes liest man dann:
Wie wir in unserer Samstag-Nummer berichteten, wurde in Ehrwald Guem jun. von einem fremden Arbeiter durch Messerstiche schwer verletzt. Wie uns nun heute aus Ehrwald geschrieben wird, ist Guem jun. gestern Nachmittag seiner Darmverwundung erlegen. Bis fast zuletzt war er bei Bewusstsein und litt namenlose Schmerzen. Den Zeugenaussagen zufolge dürfte der Thäter aus Nothwehr gestochen haben.


Gasthof zum Hirschen
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