Am sogenannten 'Weißen Sonntag' den 18. April hebt eine einmotorige Maschine, eine Cessna 206, um etwa 15 Uhr vom
Flugplatz Höfen ab. Mit an Bord sind 7 Personen, 4 Erwachsene und 3 Kinder. Eines der Kinder hatte an diesem Tag seine Erstkommunion begangen und bekam dafür von seinem Onkel einen Familien-Rundflug geschenkt.
Der Onkel war zugleich auch der Pilot der Maschine. Der 37jährige Trafikant aus Reutte steuerte gegen 15:40 Uhr das Flugzeug im Bereich der Höfener Alpe in das Gundental, wobei wohl eine Tragfläche einen Baum touchierte und abbrach und sich die Cessna mit voller Wucht in den Hang bohrte.
Ein in der Nähe befindlicher Segelflieger beobachtete den Absturz und alarmierte umgehend die Einsatzkräfte. Ein Helikopter des Innenministeriums flog von Innsbruck aus zu dem Unfallort. Von den Insassen der Maschine hatte aber niemand überlebt. Für die Bergung der Toten mit dem Hubschrauber war es inzwischen zu spät geworden und so setzte sich ein Bergungsteam der Bergrettung, sowie einiger Alpin-Gendarmen in Bewegung. Mittels Pistenraupe und Gondelbahn fuhr man die Helfer in die Nähe des Unfallorts, wo sich diesen ein Bild des Grauens offenbarte. Schwere und schwerste Verletzungen an Erwachsenen wie Kindern forderte der Psyche der Retter alles ab. Schließlich konnten sie aber die Körper der Getöteten zu Tal bringen.
Das Wrack der Maschine im Lawinenhang - Außerferner Nachrichten (24. Apr. 1982; Foto: Sonnweber)
Die Rettungsmannschaft macht sich zum Aufbruch fertig - Außerferner Nachrichten (24. Apr. 1982)