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Der Räuber auf der Zugspitze

Aus: Ausferner Bote vom 21. Okt. 1926
Ehrwald. Vor einigen Tagen wurde vom Schwurgericht München II ein gewisser Birkholz, der sich auf der Wanderschaft befand, wegen Raubmordversuches zu 5 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrenverlust verurteilt. Birkholz, von Beruf Tapezierer aus Bralix unternahm vor 2 Wochen mit dem Tapezierer Wilhelm Dübele aus Erlingen, der ebenfalls auf der Wanderschaft war, eine Tour auf die Zugspitze. Beim Abstiege ersuchte Birkholz den Dübele, ihm ein Lied, das ihm angeblich sehr gut gefiel, aufzuschreiben. Ahnungslos setzte sich Dübele auf einen neben dem Wege liegenden Steinblock und schrieb. Er hatte aber keine 3 Zeilen niedergeschrieben, so schlug ihm Birkholz mit einem schweren eichenen Stock auf den Kopf, sodaß er den Abhang hinunterkollerte und mit schweren Verletzungen liegen blieb. Durch seine Hilferufe wurde der Gauner, der ihm seine Barschaft von 7 Mark rauben wollte, verscheucht und die Leute des in der Nähe liegenden Raintalerhofes herbeigerufen. Der Verletzte wurde sofort in das Krankenhaus nach Garmisch überführt. Den flüchtigen Räuber konnte man erst in Garmisch verhaften.


d'r Gigl
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