Berge & Hütten » Lechtaler Alpen » HallanderbergHallanderberg (1897m)


Lechtaler Alpen
Talort: Weißenbach
Wege und Pfade
Tourenbericht vom 23. Aug. 2013
Wer von Reutte in Richtung Weißenbach fährt, entdeckt linkerhand über dem Eingang in die Rotlechschlucht die abgerundete Gestalt des Hallanderberges. Er ist der erste Gipfel im Norden der hufeisenförmigen Liegfeistgruppe. Für sich allein gesehen mag er sicherlich kein allzu heroisches Ziel darstellen, aber er stellt einen "Aussichtsbalkon" erster Güte dar.
Fährt man von Weißenbach über die Riedener Brücke, zweigt etwa nach 150 Metern eine kleine Straße nach rechts ab. Gleich nach überqueren des Radweges kann man einen der wenigen Parkplätze nutzen. Zunächst dem Radweg in Richtung Forchach folgend, kommt man am Eingang der Rotlechschlucht vorbei, welche mit imposanten Felsabstürzen aufwarten kann. Vorbei an einem Kieswerk weist ein Schild "Alter Consulensteig - Hans von Oldenburg" auf einen kleinen, schon fast verwachsenen, Steig. Diesem folgend durch den Wald empor, vorbei an einigen Quellfassungen. Später auf dem Fahrweg der Beschilderung "Hallander Scharte über Hochegg" folgen.
Diesem Fahrweg folgt man für eine Weile auf einer Seehöhe von ca. 1100 Metern. An dessen Ende zieht ein ziemlich steiler Steig unter haushohen Felswänden hinauf und eine Lücke nutzend zur Hochegghütte. Kurz hinter dem kleinen Hüttengebäude verzweigt sich der Weg. Zum direkten Anstieg in die Scharte habe ich schon
an anderer Stelle berichtet (Liegfeistquerung). Nach links, in östliche Richtung, zieht der Steig zur Hallander Galtalpe immer noch recht steil empor. Erst kurz vor dem Hallander Boden, wird es etwas flacher.
Von der einstmaligen Galtalpe ist leider nicht mehr viel übrig, vermutlich wurde sie auf Grund des fehlenden Wassers aufgegeben. Der schöne Almboden verwächst zusehends, an dessen oberen Rand führt der Steig durch eine Waldschneise weiter unterhalb des Hallanderberges hinein. Es beginnt eine Latschengasse, welche lediglich langsam an Höhe gewinnend weit über dem Liegfeistbach in Richtung Scharte aufsteigt. Dort angekommen eröffnet sich der herrliche Ausblick zu beiden Seiten des Kammes auf die Tannheimer Berge, die Leilachspitze und die Gipfel der Liegfeistgruppe.
Fazit: wunderbare Ausblicke, schöne kleine und einsame Pfade, die im oberen Bereich ein wenig Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verlangen
Höhendifferenz: 1.000 Meter