Berge & Hütten » Wetterstein und Mieminger Berge » Hohe MundeHohe Munde (2662m)


Wetterstein und Mieminger Berge
Charakter: schwieriges Alpinwandern
T5-6Talort: Leutasch, Telfs
Wege und Pfade
Tourenbericht vom 16. Aug. 2009
Klamm - Gaistal - Wegverzweigung bei der Tillfussalm - Niedere Munde - Hohe Munde (West- u. Ostgipfel) - Rauthhütte - Kalvarienberg - Klamm
die Hohe Munde von der Oberhofer Melkalm aus gesehen
Ausgangspunkt für diese Tour ist der Parkplatz am Eingang ins Gaistal (EUR 4,- pro Tag/PKW). Von dort in etwa eineinviertel Stunden durch das Gaistal bis zur Wegverzweigung nahe der Tillfussalm. Nach links dem Fahrweg leicht abwärts folgend über den Bach und auf dem beginnenden Steig linkerhand in den Wald empor. In Serpentinen unschwierig über den Weg 8a hinauf in den Sattel der Niederen Munde.

Hin und wieder kann man an der Westflanke ein Edelweiss bewundern, hierbei gilt aber:
Stehen lassen, damit der Nächste sich auch daran erfreuen kann!!!
aussichtsreicher Sattel der Niederen Munde
die Westflanke der Hohen Munde mit eindrucksvollen Abstürzen gegen Süden
Erfreuen kann man sich aber auch an der eindrucksvollen Aussicht nach Nordwesten, hier setzt sich die Zugspitze mit dem Platt gut in Szene.
Mit zunehmender Höhe schnürt sich die Westflanke zu einem Grat zusammen. Das Gelände wird zusehends anspruchsvoller. Vor dem Erreichen des Gipfels muss noch tief hinab in die Südwestwand ausgewichen werden, wo einen Kletterei im I. Schwierigkeitsgrad und jede Menge Stahlseile und Eisenbügel erwarten. Die Kraxelei ist aber sehr anregend.
Der (West)Gipfel der Hohen Munde ist oftmals gut besucht, wobei der Hauptteil des Besucherstromes über den Ostgipfel, den sogenannten Mundekopf, hier heraufkommt.
Nach einer ausgiebigen Rast auf dem sehr aussichtsreichen Gipfel geht es auf Schutt hinunter in eine Geländemulde und jenseits dieser wieder hinauf zum Plateau des Ostgipfels, welches eher unschön von einer Barracke, Antennen und Lawinenverbauungen bestanden ist.
Der weitere Abstieg erfolgt über eine steile Grasflanke, welche von Schrofen durchsetzt ist (bei Nässe sehr rutschig!). In unzähligen Serpentinen kommt man der einzigen Einkehr des Tages, der Rauthhütte, nur langsam näher.
etwas Kletterfertigkeit muss man hier schon an den Tag legen
die Pflanzen lassen sich von dem steilen Gelände nicht beeindrucken
Ab der Rauthhütte über einen steilen Fahrweg nach Norden hinab. Direkt in der Kehre zweigt ein kleiner Fussweg in Richtung Klamm/Kalvarienberg ab, welcher uns durch den Wald hinunter zum Ausgangspunkt führt.
Fazit: anspruchsvolle, alpine Tour die Kletterfertigkeit, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit voraussetzt
Höhendifferenz: ca. 1700 Höhenmeter Gesamtanstiege
Wegdistanz: ca. 18 km
Gehzeiten: ca. 9 - 10 Stunden