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Pilgerschrofen (1759m)

Ammergauer Alpen


pilgerschrofen, steinbocksteig, 12-apostel-grat, apostelgrat

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Charakter: schwieriges Alpinwandern
T5-6


Talort: Pflach

Wege und Pfade

Tourenbericht vom 19. Juni 2007
apostelgrat und pilgerschrofen
Beginn dieser Kombitour (Bike und kurze Bergtour) am Parkplatz des Säulinghauses, nordöstlich der Gemeinde Pflach. Mit dem Bike über den Fahrweg hinauf bis dieser endet.
Ab hier gibt es nun zwei Varianten: Die erste, etwas umständlichere wäre zum Säulinghaus aufzusteigen und von dort nach Nordwesten über den Steig, welcher nach Hohenschwangau führt, wieder bis zum Westgrat abzusteigen. Die andere Variante verläuft weglos, sanft aufwärts querend durch teils recht steilen Wald bis man unterhalb der Apostelschrofen irgendwann einmal auf den zuvor erwähnten Steig trifft.

Von der blauweißen Grenzmarkierungsstange über den Grat auf noch gut erkennbaren Trittspuren dem Rücken folgen bis der Grat felsiger wird. Eine Schrofenstufe wird nun links direkt an der Abbruchkante umgangen. Weiter über Trittspuren und in kurzen Serpentinen an ein Schrofenband, welches auf guten Tritten erstiegen wird. In einer gerölligen Rinne weiter in Kehren empor zu einem Steinmann, ab welchem der Quergang (Steinbocksteig) beginnt und etwa 40 Meter nach rechts unter Schrofen hindurch zu einem steilen und schrofendurchsetzten Graslatz leitet.

Trittspuren leiten zwar direkt in der Rinne über hohe Stufen hinauf, jedoch empfiehlt sich diese Aufstiegsvariante nicht, da sie sehr ausgesetzt ist und oftmals lediglich ein paar Grasbüschel Halt bieten. Viel besser ist es, ganz dicht am linken Rand der Rinne zunächst über eine Felsplatte aufzusteigen, die mit einem Riss durchzogen ist und an diesem gute Tritte ausbildet, bis man auf eine kleine Fichte und einen abstehenden Felszapfen trifft. Oberhalb dieses Zapfens hat man einen guten Stand und man wendet sich nun nach rechts, wo eine Fichtenwurzel und ein guter Griff Halt bieten um das darüberliegende, schmale Band zu erreichen.

In engen Kehren über den zunächst sehr steilen Wiesenlatz empor, bis sich das Gelände etwas zurücklegt. Trittspuren leiten unter die Schrofen und dicht unter ihnen nach links zu einer Einschartung. Diese kann man direkt über gute Tritte ersteigen oder von links mit Hilfe einer Wurzel über den linken Felsblock erklimmen. In einem Rechtsbogen um ein paar Schrofen herum und man erblickt die beiden Gipfelkreuze über sich. In einer Minute hat man das kleine Gipfelkreuz auf der deutschen Seite erreicht. Zum österreichischen Kreuz muss man ein paar Meter über den Grat absteigen, da dieses in etwas vorgeschobener Position über dem Tal thront.

Die Aussicht vom Gipfel des Pilgerschrofens (1759m) ist wunderbar, vor allem der Blick nach Norden zu den Seen hinab ist sehr beeindruckend. Im Osten stehen die sogenannten 12 Apostel aufgereiht da, welche aber wegen Schwierigkeiten im III. Grad nur dem kletternden Volke vorbehalten sind und dahinter erhebt sich der Kopf der Gämswies und der Säuling. Im Süden breitet sich der Talkessel von Reutte vor einem aus und dahinter stehen die Lechtaler Alpen und Tannheimer Berge.

Anforderungen: Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, Klettergewandtheit (I), Orientierungssinn (Orientierung und Wegfindung teilweise sehr schwierig!), Erfahrung in steilen Grasschrofenflanken
Dauer: mit An- u. Abfahrt per Bike ca. 3 - 3,5 Stunden

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