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Neuenburg
Neu-Sulzberg
Die einstige Burg Neuenburg war strategisch günstig an einer Geländekante hoch über der Durach platziert worden und bestand aus einem mächtigen Bau mit Bergfried, Palas, Kapelle und einem Burghaus. Den von Norden an das Gemäuer streichenden Abhang sicherten zwei recht weit voneinander angelegte, tiefe Halsgräben. Die Burg wurde zu Beginn des 14. Jahrhunderts mit dem Namen Neu-Sulzberg errichtet, da zu dieser Zeit eine nahegelegene und deutlich ältere Burg bereits abgegangen und verfallen war.
Im ersten Viertel des 15. Jahrhundert veräußerten die Herren von Schellenberg die Burg dann dem Kemptener Fürstabt, der einen Vogt auf dieser installierte. 1525 wurde der Burgbau schwer von marodierenden Bauern beschädigt und 1546 führte die Soldateska des Schmalkaldischen Bundes das Werk der Zerstörung fort. Auch 1552 wütete ein Kriegstrupp auf der Burg und am Ende des 17. Jahrhunderts wird schließlich in der Chronik nur noch von einer Ruine berichtet. Später nutzte ein benachbarter Bauer die Ruine als Steinbruch und sprengte gar Teile des Gemäuers in die Luft um an die Kalksteinbrocken zu gelangen.