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Josef Moosbrugger

Moosi, die Aktion Ndutumi und mehr...




Moosi in Ndutumi
Aus gegebenem Anlass und zum Andenken an Moosi, hier ein Bericht aus früheren Tagen und einem Kurzportrait eines Menschen mit großem Herzen.
Leider konnte ich 'Moosi' nicht mehr persönlich kennenlernen, glaube aber, ihn aus einer Vielzahl von Erzählungen als einen liebenswürdigen Menschen einordnen zu können. Als 'Chef' wurde er jedenfalls von denen, welche unter seiner Führung in der Archbachhalle tätig waren, stets in Ehren gehalten und von seinem Temperament, aber auch von seiner Güte, in den wärmsten Tönen berichtet.

Als Abteilungsleiter im Metallwerk stand er aber nicht nur bei seinen Mitarbeitern hoch im Kurs, auch soziale Projekte weisen ihn als einen wahren Menschenfreund aus. So beginnt 'Moosi', wie ihn eigentlich alle nannten, spätestens um etwa 1980 verstärkt damit, sich um entwicklungshilfetechnische Belange zu kümmern.

So kam Moosi via Helene und Reinhard Nigg an den Ort Ndutumi in Kenia.



Aus: Ausserferner Nachrichten vom 13. August 1983
"...wieder einmal ist Josef Moosbrugger hier in Ndutumi, um Eure Spenden zu überbringen, und die Freude der Bevölkerung ist überwältigend. Wenn auch viele hier die Hauptstadt Österreichs nicht kennen - Reutte kennen Sie auf jeden Fall, weil dort Freunde sind, die sie durch 'Mr. Josef' kennen und die ihnen helfen...

[...]

...wo fast alles, das bis jetzt geschaffen worden ist, aus Eigenmitteln der Bevölkerung und mit einigen wenigen Zuschüssen von der Regierung aufgebaut worden ist...

[...]

...wir wissen hier, daß die wirtschaftliche Lage in Europa nicht rosig ist - nach europäischem Standard gemessen, ist die Lage hier aber katastrophal. Seit März dieses Jahres hat die Regierung alle nicht unbedingt nötigen Ausgaben eingestellt...

[...]

...so sind sämtliche Zahlungen an die Volksschulen (die Bezahlung von Schulbüchern, Kreide, Papier ist offiziell Staatssache) nicht mehr erfolgt, und die Eltern werden auch hier zur Kasse gebeten. Hier in Ndutumi war die letzte Ernte schlecht und die jetzige verspricht nicht viel besser zu werden, da dieses Jahr die Regenzeit ein Monat später eingesetzt hat, was wahrscheinlich wie im Jahr 1980 zu einem Nahrungsmittelengpaß führen wird. Sicher wird es zu keiner Hungersnot kommen, wo Leute aus Nahrungsmangel sterben, aber viele werden mit einem Teller gekochten Mais pro Tag auskommen müssen. Man verhungert nicht dabei - aber das ist dann auch alles...

[...]

...ihre [...] Spenden haben vorerst bewirkt, daß viele Schüler, die aus Geldmangel von der Volksschule immer wieder heimgeschickt wurden, nun die Schule regelmäßig besuchen - mit dem Geld selbst wurden Klassenräume verbessert, ein Neubau gedeckt und der Kindergarten mit Fensterscheiben ausgerüstet..."


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