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Walter Schuster

Skirennläufer




Walter Schuster †
Walter Schuster wird am 2. Juni 1929 in Lermoos geboren. Schon früh beginnt er mit dem Skilauf, für das er auch eine gehörige Portion Talent besitzt, sodass der gelernte Maurer nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zu den größten österreichischen Nachwuchstalenten zählt.
1948 gewinnt er in der Disziplin Abfahrt die österreichische Juniorenmeisterschaft. Ein Jahr später holt er sich diesen Titel auch im Slalom und in der Kombination.

Am Arlberg tritt Anfang Jänner 1950 eine Kommission zusammen um die Teilnehmer der Skiweltmeisterschaft 1950 in Aspen zu nominieren. Unter ihnen auch der Lermooser Walter Schuster vom Sportklub Lermoos, da er sich unter anderem auch am vorhergehenden Rennwochenende am Arlberg in besonderer Weise bewährt hatte.

Beim Training für die WM-Abfahrt stürzt Schuster jedoch schwer und erleidet einen Oberschenkelbruch - die Saison ist damit für ihn gelaufen.

Auszug aus "Neues Österreich" vom 13. Januar 1950:
...wieder konnte der junge Walter Schuster aus Lermoos die gesamte Spitzenklasse schlagen. Wahrscheinlich wird Schuster in die FIS-Mannschaft aufgenommen...

Auszug aus den Salzburger Nachrichten vom 14. Januar 1950:
...während bei den Herren auf eine Überraschung getippt wird. Fachleute erwarten ein neues Husarenstück des jungen Walter Schuster aus Lermoos, der als Überraschung anzusprechen ist...

Aus: Salzburger Nachrichten vom 22. Dez. 1950
Walter Schuster (Lermoos), die große Entdeckung des Skijahres 1949/50, ist von seiner in Aspen erlittenen schweren Verletzung wieder hergestellt und hat mit Erfolg seinen ersten Skilehrerlehrgang in Innsbruck absolviert.

Lermoos mit Grubigstein und Gartnerwand - Foto: P. Waitz - gelaufen 1955
lermoos, grubigstein, gartnerwand

Trotzdem leidet Schuster noch unter Schmerzen. Eine Teilnahme an den Rennen der Saison 1950/51 kommt für ihn noch nicht in Frage.
Erst in der Folgesaison wagt er sich wieder auf die Rennstrecken und erringt erste Erfolge.

Im Winter 1952/53 gelingt ihm schließlich der Aufstieg an die Weltspitze, wo er sich letztlich bis 1956 halten kann. Bei den Olympischen Winterspielen 1956 in Cortina d'Ampezzo wird er im Riesenslalom jedoch von dem aufstrebenden Talent Toni Sailer und dem Kitzbühler Anderl Molterer auf den 3. Platz verwiesen.

Im Verlauf der Saison 1956/57 gelingt es ihm nicht mehr, an die vergangenen Erfolge anzuknüpfen und beendet mit 27 Jahren seine aktive Karriere.

Links:
Sterbebild Walter Schuster
Ehrenmitglieder Skiclub Lermoos


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