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Forchach

im Naturpark Lech



forchach
Foto: Sammlung Risch-Lau, Vorarlberger Landesbibliothek (Lizenz)


erste urkundliche Erwähnung: 1200 - Vorhach
Fläche: 14,38km²
Höhe: 910m
Ortsteile: -



bei Forchach wird dem Lech - dem wohl letzten Wildfluss Europas - noch genügend Raum geboten

Namensherkunft


Vorhach = Föhrenwald (mundartlich wird die Föhre im Lechtal als Fuàrchà bezeichnet).

Besitzverhältnisse


Im Jahre 1294 verkaufte der Ritter Konrad von Wizener (Weizern bei Eisenberg) seine Besitztümer bei Au Breitvorhach an das Stift St. Mang bei Füssen.
Bereits 1326 wechselte die Besitzung Forchach abermals seinen Eigentümer, als das Füssener Stift dies an die Herren von Starkenberg veräußert.

Kirchengeschichte


Wie in vielen anderen Gemeinden der Umgebung auch, löschte 1566 die Pest den Großteil der Forchacher Gemeindebürger aus. Aber auch in den Jahren 1611 und 1633 entvölkert die Seuche das Tal.
Im Jahr 1634-35 ist dann auch der Bau einer Pestkapelle, welche dem heiligen Sebastian geweiht wurde, bezeugt.
1742 wird diese Pestkapelle zu einer barocken Kirche ausgebaut. Ein weiterer Ausbau erfolgte zwischen 1861 und 1867.

frühe Verkehrszählungen


Am 13. März 1909 wird in einer Zeitung von den Holzexporten im Lechtal berichtet: "...Dank des langanhaltenden Schlittweges wandern heuer ganze Wälder durch das Lechtal hinab. Die nummerierten Stämme weisen jetzt schon Nummern über 4600 auf. Die Schmalheit der Lechtaler Konkurrenzstraße machte sich bei dem regen Exportverkehr leider recht nachteilig bemerkbar. Der Wirt in Forchach zählte an einem Tage 72 Fuhrwerke, die talauf und talab bei seinem Gasthaus vorbeipassierten..."

Hängebrücke


Quelle: Infotafel an der Hängebrücke
1924 wird durch die Eisengießerei Max Hosp in Reutte die Hängebrücke errichtet, welche Forchach mit dem Gebiet des Schwarzwassertals verbindet. Mit 75 Meter Länge überspannt sie dabei den Lech. Als Geldgeber fungierte damals der Commerzienrat Carl Schwenk, der auch Jagdpächter im Gebiet des Schwarzwassertals war und damit ein Mittel gegen die Wilderei schaffen wollte. Zuvor mussten die Jäger nämlich mit Booten das andere Lechufer erreichen. Dies machten sich häufig die Wilderer zu nutze, indem sie die Boote zerstörten um im Schwarzwassertal eine Weile "freie Büchse" zu haben.

Industrie


1982 baut das Memminger Traditionsunternehmen URBAN Maschinenbau ein Produktionswerk in Forchach auf.



Gasthof Traube
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Gasthof zum Hirschen
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Aemilian Hafner
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