zunter.net-Logo
Start » Sagen » Die schlafende Armee


Die schlafende Armee

Ein Mann von Tannheim ging in den vierziger Jahren einmal nachts spät von Zöblen heim. Als er an der "tiefen Lache" vorbeikam, die in der Nähe der Straße ist, zog zu beiden Seiten der Straße eine Menge Militär an ihm vorbei. Es war ein langer, langer Zug, der in Reih und Glied da auf dem Felde neben dem Wege an ihm vorbeimarschierte, während er auf der Straße weiterging. Als der schweigsame Zug an ihm vorbei war, winkte ihm der letzte des Zuges noch zu. Da überkam ihn eine grenzenlose Furcht, und er eilte, so schnell er konnte, heim. Von der Stunde an war aber der Mann nie mehr gesund, und nach drei Jahren starb er. Es heißt, das sei die "schlafende Armee" gewesen.
Reiser, 1895


Älpele
tannheim, älpele

am Fern
fernpass, fern, passhöhe

Gasthaus Rose
reutte, gasthaus rose, brauerei, jakob amann


...vielleicht auch interessant:

Einhaltung der Bestimmungen über den Tabakanbau und Erzeugung von Hausbier (1924) (Schnippsel)
Deckenfresko Maria Hilf (Dokumentation)
Von den Wetterhexen (Sagen)


Top-Themen
sterbebild, button
Sterbebild-Sammlung

Es befinden sich aktuell 6674 Einträge in der Sammlung

958