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Katzenscharen bedrohen Verfolger

Der alte Pfeifer von Oberjoch konnte die Katzen nicht leiden und plagte und prügelte sie daher, so oft er eine erwischen konnte. Das hatte er lange Zeit so getrieben, bis es ihm einmal bald schlimm ergangen wäre. Geht er da nämlich einmal nachts von Hindelang heim, und wie er zum "Bild" kommt, einer kleinen Feldkapelle neben der Jochstraße, und an nichts Ungerades denkt, hört er plötzlich ein schreckliches "Gewimsel" und bemerkt weithin die ganze Straße voll von Katzen, die ihm den Weg absperrten und gegen ihn ihre feurigen Augen fürchterlich wild aufsperrten. Es müssen ihrer viele, viele Hunderte gewesen sein, und alle rutschten auf den Hinterfüßen ihm entgegen. Da ergriff ihn eine Höllenangst und Furcht, sie möchten nun alle über ihn herfallen, und in seiner Not gelobte er, nie mehr einer Katze etwas zu leide thun zu wollen. Da verschwanden die Ungetüme wieder, und er kam so mit bloßem Schrecken davon. Nach anderen soll er einen Wallfahrtsgang versprochen haben und deshalb verschont geblieben sein.
Reiser, 1895


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