Berge & Hütten » Lechtaler Alpen » Holzgauer WetterspitzeHolzgauer Wetterspitze (2895m)


Lechtaler Alpen
Charakter: schwieriges Alpinwandern
T6Talort: Bach
Wege und Pfade
Tourenbericht vom 19. Juni 2006
Figltour - Holzgauer Wetterspitze - Fallenbacher See - Baumgartalpe
Nach der Tagwache um halb fünf Uhr morgens, sammelte ich Much und Berni ein und dann ging es nach Stockach. Von dort durch das Sulzltal hinein, vorbei an der Sulzlalm und später an der Simmshütte, geht es ab dem sogenannten Hocker meist über Schneefelder hinauf, bis fast zum Fallenbacher Joch. Ab dem Joch dann wieder schneefrei über das Kammerloch und die Rinne (II; luftig) zum Gipfel der Holzgauer Wetterspitze.
Von Stockach bis zum Gipfel der Wetterspitze werden ca. 1850 Höhenmeter und etwa 7 km Wegstrecke zurückgelegt. Ab der Simmshütte wird das Gelände recht steil und vor allem der letzte Anstieg ins Fallenbacher Joch ist durch seine mergelige Beschaffenheit etwas kraftraubend. Feiner, schiefriger Schotter in Verbindung mit lockerer Erde machen das Vorankommen etwa mühsam.
Die Holzgauer Wetterspitze stellt den höchstgelegenen selbständigen Gipfel auf Außerferner Areal dar. Die Parseierspitze mit ihren 3036 m Höhe befindet sich schon auf dem Bezirksgebiet von Landeck.
Die Wetterspitze fällt von ringsum durch ihren blockigen Gipfelturm auf. Vor allem vom Fallenbacher See aus, tritt sie als schmale Gipfelsäule in Erscheinung, welche in den Himmel ragt. Süd- und Westwände fallen großteils senkrecht ab und lassen die Wetterspitze noch eindrucksvoller erscheinen.
Vom Fallenbacher Joch aus geht es jetzt mit Figl hinunter in Richtung Fallenbacher See und Grießltal. Ich stehe zum dritten Mal in meinem Leben auf Figl und komme mir vor als würde ich das erste mal überhaupt auf etwas ski-ähnlichem stehen - wie ich ohne Sturz dort hinunter gekommen bin, ist mir im Nachhinein selbst ein Rätsel.
Etwas oberhalb der Baumgartalm waren dann auch Silvia und Nadja, die uns von Bach durch das Madau- und Grießltal entgegen gegangen waren. Gemeinsam trotten wir dann wieder durch die nun mittlerweile schon sattgrünen Täler hinaus nach Bach.