Berge & Hütten » Ammergauer Alpen » SäulingSäuling (2047m)
Ammergauer Alpen
Charakter: Alpinwandern
T4Talort: Pflach, Hohenschwangau
Namensherkunft
Der Säuling ist der ältestbelegte Berg des Forumsgebietes und eine Art "Wahrzeichen" für das Füssener Land sowie das Ostallgäu. Bereits zum Ende des 9. Jahrhunderts findet der Bergrücken als "Siulinch" Eingang in die Vita Sancti Magni (Sankt Magnus, Sankt Mang, Maginold,
Magnus von Füssen).
Wahrscheinlich abgeleitet von dem althochdeutschen
siule bedeutet er wohl so viel wie: "Berg, mit dem Aussehen einer Säule", was seiner tatsächlichen Erscheinung durchaus gerecht wird, gerade wenn man ihn von Musau oder Pflach aus betrachtet.
Literatur
- Allgäuer Alpen und Ammergauer Alpen - AVF - Dieter Seibert
- Allgäuer Bergnamen - Thaddäus Steiner
- Erlebnis Außerfern - Hannes Gasser (Leopold Stocker Verlag, 1978)
- Sagenhaftes Außerfern - Peter Linser
Wege und Pfade
das Säulinghaus und das Reuttener Becken
Blick vom Säuling hinab in den Talkessel von Reutte
Gipfelblick vom Säuling hin zu der Zugspitze
Pflach - Säulinghaus
Vom Säulinghaus-Parkplatz (kostenlos) zunächst auf kleiner, asphaltierter Straße und nach etwa 300 Metern rechts, dem Abzweig folgend auf den Fußweg. Durch schöne Fichten- und Buchenwälder hinauf unter die Felsen des Brunstgrates und an dessen nordwestlichem Fuß hinauf zum Säulinghaus. Rechts vorüber am
Säulinghaus führt der Weg bald in schrofiges (am Einstieg teils brüchiges) Gelände. Weiter oben helfen Kettensicherungen über die zumeist schon recht abgetretenen und speckigen Steine sowie Felsplatten. Von der Sattelfläche der Gamswiese über Schotter und zum Schluss einige Schrofen zum vorgeschobenen Gipfelkreuz. Der höchste Punkt liegt aber weiter östlich und ist unschwierig und schnell über den schmalen Grat erreichbar.
Rundtour über Wildsulzhütte und Älpeleschrofensattel
Um die Tour als Rundtour zu absolvieren, steigt man zurück in die Gamswiese ab und folgt einem ausgeprägten Geländerücken in die Nordflanke hinaus. Mäßig steil auf Geröll durch Latschengassen und über Grasmatten, eine kurze Leiter hilft über eine Felsstufe hinab. Danach über den leicht fallenden Steig (211) gegen Westen hinaus und bald in eine nördlich der Zwölf Apostel eingelagerte Geländemulde und zu der
Wildsulzhütte. Ab der Hütte gilt es einen kurzen Gegenanstieg hinter sich zu bringen um dann über den Älpeleschrofensattel und unterhalb der Pilgerschrofen-Nordwand hindurch zu der nächsten Geländekante zu gelangen. Über diese verläuft auch die Staatsgrenze, welche eine weiß-blaue Markierungsstange anzeigt. Von hier aus könnte man über einen kurzen Abstecher den Gipfel des
Pilgerschrofens "mitnehmen".
Südseitig, unterhalb des Pilgerschrofens durch den Wald. Dort trifft man einige Marterl und Wegkreuze an, die als ein mahnender Hinweis auf die Schwierigkeiten am Apostelgrat gedeutet werden können und wohl auch sollen. Zu viele kletterbegeisterte Bergfexen verloren dort ihr Leben, um den Grat nicht mit respektvollem Blick zu betrachten.
Leicht steigend und durch ein grobblockiges Schuttfeld ansteigend, erreicht man auch bald wieder das Säulinghaus, von welchem der Abstieg über den zuvor genannten Aufstiegsweg erfolgt.
- Rundtour Pflach - Säulinghaus - Südflanke - Gämswiese - Säuling - Gämswiese - Nordflanke - Wildsulzhütte - Älpeleskopfsattel - um den Gipfelblock des Pilgerschrofen - Säulinghaus - Pflach
- Hohenschwangau - Eingang Pöllattal - Säuling Nordflanke - Gämswiese - Säuling
- Hohenschwangau - Bleckenau - Rotmoos - Säuling Nordflanke - Gämswiese - Säuling
- Pflach Säulinghaus Parkplatz - Säulinghaus - Südflanke - Gämswiese - Säuling
anspruchsvolle Touren mit Kletterei- Zustieg über Pilgerschrofen und dem 12-Apostel-Grat
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