Burgberg
Die kleine Kirche bei
Agathazell dürfte - zumindest als deren Vorgängerversion - die älteste Kirche der Gegend sein. Vermutlich bestand bereits im 9. Jahrhundert eine kirchliche Einrichtung in Agathazell, da in einer fränkischen Urkunde von einem kaiserlichen Kaplan berichtet wird, welcher bis 839 dort gewirkt hat.
Im Südosten, zwischen Agathazell und Burgberg gelegen, erhebt sich eine Anhöhe. Im Volksmund wird sie noch heute als "Rebellions-Hügel" bezeichnet.
"...wo sich nämlich im Jahr 1605 die aufrührerischen Bauern aus 4 bischöflichen Gerichten versammelten, und von diesem Sammelplatz aus zur Belagerung des Schlosses Fluchenstein auszogen..."
Quelle: Handbuch für den Regierungsbezirk von Schwaben und Neuburg (Kramer Friedrich, 1841)
Altusried
Ein recht interessanter Burgstall ist jener bei Luiblings. Bis jetzt gibt es offenbar keinen urkundlichen Hinweis auf die
Burg Kapf bzw. wer die Burg einst erbauen hat lassen. Eine mögliche Datierung fällt schon in die Zeit vor dem 12. Jahrhundert. Auch der Zweck der Anlage bleibt weiterhin offen. Heute sind lediglich noch zwei offensichtlich eingeebnete Flächen sichtbar, die aber schon recht zugewuchert und verwachsen sind. Die Vorburg scheint dabei noch am ehesten ein Relief der ehemaligen Bebauung anzuzeigen. Auf dem nördlichen und durch einen tiefen, im rechten Winkel angelegten Halsgraben abgegrenzten Platz der Hauptburg finden sich keine Spuren mehr, nur der Gedenkstein von 1928 gibt noch einen Hinweis auf die historische Bedeutung dieses Ortes auf dem sogenannten Schlossberg.
