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Höfen

bei Reutte - Leinen, Flieger und die Bergbahn



höfen reutte hahnenkamm
Foto: Sammlung Risch-Lau, Vorarlberger Landesbibliothek (Lizenz)


Bezirk Reutte

Region: Reutte Umgebung


erste urkundliche Erwähnung: -
Fläche: 8,35km²
Höhe: 868m
Ortsteile: Graben, Platten, Unterhornberg, Oberhornberg, Unterhöf, Oberhöf




der Ort Höfen - im Hintergrund der Tauern

die Aschau und die Furt über den Lech


Ursprünglich entwickelte sich Höfen aus der Großgemeinde Aschau, welche dem Stift Sankt Mang unterstellt war und sich vom heutigen Lechaschau bis hinauf nach Vorderhornbach ausdehnte. Der Name Höfen lässt sich vom alamannischen Hof ableiten, was einem Rast- und Weideplatz für das Vieh entspricht.
Als ältester Einzelhof wird der Hof auf der Platte angenommen, da er eine verkehrsgünstige Lage an der Furt über den Lech nach Ehenbichl inne hatte, welche bis 1464 auch für die Salztransporte und das Rodfuhrwesen genutzt wurde. Erst nach der Errichtung der neuen Brücke zwischen Reutte und Lechaschau verlor dieser Übergang über den Fluss an Bedeutung.

Flachsanbau


Im 16. und 17. Jahrhundert wurde in Höfen der Anbau von Lein bzw. Flachs in größerem Umfang betrieben, woran noch heute die gelbe Blüte im Wappen der Gemeinde erinnert. 1642 wird dafür eine Flachsrösterei sowie Flachsbrechlerei errichtet. Dieser Betrieb gilt als die Keimzelle der späteren Reuttener Textilwerke.

Kirchengeschichte




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BDM-Lager in Höfen

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junge Frauen des BDM am Lech bei Höfen
Die Filialkirche im Ortszentrum wurde 1692 errichtet. Die Fresken wurden 1800 von Josef Anton Köpfle, einem ortsansässigen Künstler, geschaffen.

Muren


Die größte Bedrohung für den Ort waren und sind noch immer die Muren, welche zu teilweise enormen Schäden geführt haben. So gibt es viele urkundliche Einträge bzw. bekannte Jahreszahlen für die Ereignisse der verheerenden Naturgewalt rund um den kleinen Hornberg: 1867, 1876, 1898, 1901, 1967, 1975, 1982, 1983, 1986 und 1988.

Lawinenunfälle


Am 25. Februar 1829 wird ein Mann aus Höfen von einer Lawine bei den Hinterjochmähdern erfasst und getötet.

BDM-Lager in Höfen


In Höfen - der heutigen Jugendherberge am Graben - war in den Jahren des Zweiten Weltkriegs ein Lager des BDM (Bund deutscher Mädel) eingerichtet. Der Bund Deutscher Mädel war in der Zeit des Nationalsozialismus der weibliche Zweig der Hitlerjugend (HJ). Seit Beginn des Kriegs wurden BDM-Mitglieder als Lazarett-, Luftschutz- und Landhelferinnen und auf vielfältige andere Weise außerhalb des Waffendienstes in den Kriegseinsatz einbezogen.

Flugplatz



die Kabinenbahn am Hahnenkamm war von 1957 bis 2010 in Betrieb
1956 wird in der Lechau bei Höfen der Flugplatz - der einzige im Außerfern - errichtet. Zunächst nur für Segelflugzeuge zugelassen, konnten bald auch kleine Motorflugzeuge die Start- und Landebahn nutzen. Erst im Jahr 2016 wird die vormalige Graspiste auf ein asphaltiertes Rollfeld ausgebaut.

Reuttener Bergbahn


Am 28. Juli 1957 wird am Hahnenkamm die Reuttener Bergbahn in Form einer 2-Kabinen-Bahn offiziell in Betrieb genommen. Die Baukosten beliefen sich in Summe auf 8,7 Mio. Schillinge bei einer Bauzeit von etwas mehr als einem Jahr.


Der Stuibenfall
reutte, stuibenfall

Aschamar Brugg
Lechaschau, Lechaschauer Brücke, Aschamar Brugg

Ottobeuren
ottobeuren, unterallgäu, kloster


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