Die Bezeichnung "
Zwischentoren" resultiert daraus, da sich jene Region zwischen den Toren von
Schloss Fernstein, am Fuße des Fernpass, zum einen und den
Toren von Ehrenberg zum anderen befindet. Fernstein ist der Abschluss gegen das Gurgltal, die eigentliche Grenze aber befindet sich heute auf Höhe des Fernpass selbst. Ehrwald stellt den Hauptort und einen der drei sogenannten
Zugspitzdörfer dar. Im Bereich des Ehrwalder Beckens wurden in der Vergangenheit zahlreiche
Funde der Latène- und der römischen Kaiserzeit geborgen, so sind einige Ausgrabungen in der Nähe von Biberwier - an der
Via Claudia Augusta - getätigt worden. In der Region befindet sich zudem der zweitgrößte See des Bezirks, der Heiterwanger See. Der See war besonders bei
Kaiser Maximilian sehr beliebt, da er hier sehr oft seiner Passion, der Jagd und dem Fischfang nachgehen konnte.
Die ursprüngliche Besiedlung dieses Bereiches ist nicht wie im übrigen Außerfern vom benachbarten Allgäu aus vorgenommen worden, sondern
hier kamen die ersten Bewohner aus dem Inntal und dem Gurgltal. Dies drückt sich vor allem in der bairisch gefärbten Mundart sehr stark aus. Der Fremdenverkehr ist hier im Vergleich zu den übrigen Außerferner Regionen (abgesehen vom Tannheimer Tal) am stärksten ausgeprägt. Auch die einzige Außerferner Eisenbahnstrecke, die "
Außerfernbahn", führt durch dieses Gebiet.
Am bekanntesten ist neben der Silhouette von Deutschlands höchstem Berg -
der Zugspitze - aber vor allem die
Fernpassbundesstraße B179. Ihre zumeist mediale Präsenz verdankt sie dem wenig rühmlichen Umstand, dass sich an den meisten Wochenenden des Jahres ein Stau auf ihr bildet.